A
Abverkaufswerbung
Klassische Abverkaufswerbung zielt darauf ab, den Absatz beworbener Produkte, bzw. des beworbenen Einzelhändlers gezielt – durch besondere Kaufanzreize – zu steigern.
Ad blocking
Ad Blocker sind Filterprogramme, die Werbung auf Internetseiten blockieren. Ein Großteil der Werbebanner wird dadurch ausgeblendet und für den Nutzer unsichtbar. Adblocker erfreuen sich auf User-Seite wachsender Beliebtheit. Audiospots in Online-Audio-Kampagnen können größtenteils nicht geblockt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Audio-Streaming andere technische Merkmale als visuelle Displays aufweist.
Ad Fraud
Ad Fraud ist ein Sammelbegriff für verschiedene Arten unlauterer oder illegaler Manipulationen von Online-Werbemaßnahmen mit dem Ziel, einen wirtschaftlichen Vorteil zu erlangen. Die häufigsten Arten von Ad Fraud sind Click-Fraud, Impression-Fraud, Illegal Bots (infizierte Rechner), Bots (eigenständige Rechner), Botnet (vernetzte Rechner), Pixel-Stuffing (mehrere versteckte Werbemittel) und Ad Stacking (übereinanderliegende Werbemittel).
Ad Impressions
Den einzelnen Aufruf eines Werbemittels von einem AdServer bezeichnet man als Ad Impression. Die genaue Zahl der Ausspielungen des Werbemittels wird im Ad Server protokolliert. In Verbindung mit weiteren Leistungswerten (Klicks, Leads, Sales, Orders) ergibt sich so ein Wert für die Conversion: die Effizienz des Werbemittels und des Kanals. Im Bereich Online Audio entspricht eine Ad Impression der vollständigen Ausspielung eines Audiospots auf dem genutzten Endgerät. Dabei werden nur vollständig durchgehörte Spots abgerechnet.
Ad Server
Ein Ad Server wird für die Verwaltung, Auslieferung und das Tracking von Online-Werbemitteln eingesetzt. Anstelle der direkten Einbindung eines Werbemittels wird an der entsprechenden Stelle der Website ein sogenannter Ad Tag/Platzhalter eingebunden. Beim Aufruf der Seite wird über diesen Ad Tag automatisch eine Anfrage an den Ad Server geschickt, ein verfügbares Werbemittel aus dem Pool einzublenden (siehe: Ad Request). Der Ad Server speichert meist auch Daten wie Ad Impressions und Ad Clicks, die dann in einem Reporting ausgewiesen werden.
Adult Contemporary (AC)
Kernzielgruppe: 25-49 Jahre. Adult Contemporary (AC) sind Popmusikstandards der letzten Jahrzehnte bis heute mit einer starken Orientierung am breiten Massengeschmack: melodisch geprägt, leicht durchhörbar, drei oder vier Titel ohne Unterbrechung, mit kurzer, positiv verlaufender Moderation und Information nur in kurzen Serviceberichten. Zur Hörerbindung, das gern in Verbindung mit aufwendigen Spielaktionen. Variationen des AC: Oldie-Based AC, Soft AC, Current-Based/Hot AC.
Affinität
Affinität bezieht sich auf den Anteil einer Zielgruppe an der Nutzerschaft eines Mediums. Gemessen im Verhältnis zum Anteil der jeweiligen Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung. Formel: Reichweite des Senders in der Zielgruppe (absolut) geteilt durch Reichweite des Senders in der Gesamtbevölkerung (absolut) x 100 = Affinität in %
Affinitätsindex
Mit dem Affinitätsindex wird das relevante Verhältnis von Affinität zum Anteil der Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung bezeichnet und definiert. Formel: Affinität in % geteilt durch Anteil der Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung in % x 100 = Affinitätsindex
Allonge
Die Allonge ist der Anhang an einen Basis-Werbespot mit wechselnden aktuellen Inhalten. In einer Allonge werden beispielsweise Händler- oder Bezugsadressen für das jeweilige Sendegebiet des ausstrahlenden Senders genannt.
Annoncen-Expedition (AE) -Provision
Die AE-Provision (Annoncen-Expedition) ist eine Agenturvergütung, die von werbungtragenden Medien für vermittelte Aufträge an Werbeagenturen gezahlt wird. Im Normalfall beträgt die AE 15% vom Kundennetto.
Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma)
Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma) ist ein Joint Industry Committee, also ein Zusammenschluss von Medien (aus den Bereichen Radio, TV, Publikumszeitschrift, Tageszeitung, Online, Plakat), Agenturen und Werbungtreibenden. Ziel der agma ist die Dokumentation der Leistung von Werbeträgern: intermedial wie intramedial. Die hierzu durchgeführte Untersuchung ist die Media-Analyse.
Artificial Intelligence (AI)
Artificial Intelligence (AI) oder Künstliche Intelligenz (KI) beschäftigt sich mit Methoden, die es einem Computer ermöglichen, menschliches Denk-, Entscheidungs- und Problemlösungsverhalten nachzuahmen.
Audio
Der Begriff Audio ist Latein und bedeutet „ich höre“. Im Sprachgebrauch umfasst Audio alles, was mit dem Hören zu tun hat. Audio-Medien sind somit alle Medien, die primär den Hörsinn ansprechen. Audio-Medien werden heutzutage deutlich weniger analog und immer häufiger digital gespeichert.
Audio Ad & Companion Banner
Ein Audio Ad & Companion Banner oder auch Pre-Stream Spot & Companion Banner schafft die Synergie zwischen Hören und Sehen. Exklusiv geschaltete Online Audio-Spots sprechen den User direkt an und verweisen auf parallel geschaltete Display Ads (z.B. Skyscraper, Superbanner, Wallpaper), die die Audiobotschaft aufgreifen und verstärken.
Audio Gesamt
Nutzer mind. eines klassischen Senders (Basis: alle klassischen Sender) und/oder Webradio-/Streamingdienst-Nutzer (Basis: allgemeine Angabe).
Audio Pixel
Das Audio Pixel ist die erste end-to-end Attribution Lösung für Digital-Audio-Kampagnen.
Es macht ein Messen von Conversions im Digital-Audio-Kosmos möglich, indem es die Seitenaufrufe und/ oder In-App Traffic misst und mit bekannten Kontakten der Digital-Audio-Kampagne vergleicht. Durch diese Technik kann nachgewiesen werden, dass sich Hörer:innen von Digital-Audio-Kampagnen auf Webseiten oder In-App bewegen. Basis für die Messung ist die Listener ID, die mit Hilfe der integrierten Tracking Pixel wiedergefunden werden.
Das Audio Pixel ist ein Tracking Pixel/ Attribution Pixel auf Basis von HTML. Dieses wird geladen, wenn ein Listener eine Webseite oder eine App besucht, auf der das/die Audio Pixel integriert ist/ sind.
Audiobranding
Audio Brand Assets, wie individuelle Songs, Jingles, Claims, Soundlogos, Soundscapes oder charakteristische Stimmen sind auditive Elemente, die eine Marke repräsentieren und ihr Audiobranding ausmachen. Wenn jemand eine bestimmte Tonfolge hört und sie einer Marke zuordnen kann, wird er sofort an diese Marke denken. Gut umgesetzes Audiobranding ruft unmittelbar visuelle Assoziationen mit der Marke hervor.
Audioeffekt
Unter dem gemeinsamen Dach der Radioforschungsmarke Audioeffekt bündeln RMS und AS&S Radio ihre langjährige Marktforschungsexpertise. Audioeffekt analysiert und dokumentiert die starke wie individuelle Aktivierungskraft von Radio. Mit Analysen zu Effizienz und Effektivität ihrer Radiokampagnen liefert die Gattungsinitiative Audioeffekt den Unternehmen, Marken und Verbandsorganisationen wertvolles und aktuelles Wissen zur nachhaltigen Steigerung der Wirkung ihrer individuellen Kommunikation.
AudioXpert (vorher: RadioXpert)
Ein Planungstool zur professionellen Planung und Kalkulation von Audiokampagnen ist AudioXpert (vor 15.9.21 RadioXpert). Das Programm zeichnet sich durch eine anwenderfreundliche Nutzeroberfläche aus, die den Nutzer sukzessiv durch die einzelnen Arbeitsschritte führt. Neben den in der ma ausgewiesenen Angeboten sind auch die regionalen Hörfunksender zusammen in einem Programm planbar. Dabei veranschaulicht die visuelle Unterstützung durch Karten und Grafiken den Planungsprozess für den Nutzer. Zusätzlich gibt es zu allen Angeboten Informationen zu Zielgruppen, Formaten, Stammdaten.
B
Benchmarking
Der kontinuierliche Vergleich von Produkten und Dienstleistungen, Prozessen und Methoden des eigenen Unternehmens mit denen des besten Konkurrenten. Ziel von Benchmarking ist das Schließen von Leistungslücken: gegenüber führenden, branchengleichen Unternehmen.
Brand Safety
Im Kontext des Online Advertising bezieht sich der Begriff „Brand Safety“ auf Maßnahmen und technische Hilfsmittel, die sicherstellen, dass ein Werbemittel nicht derartig in Kontext, Umfeld u. Ä. platziert wird, dass dies im Widerspruch zur Marke des Werbetreibenden steht oder anderweitig negative Effekte hervorbringt.
Branded Content
Eine Sonderwerbeform, bei der ein eigenes, individuell auf Kundenwünsche abgestimmtes Webradio produziert wird, bezeichnet man als Branded Content. Der Werbekunde wird zum Sender und kann sein Angebot sowohl auditiv als auch visuell branden. Ob Musik oder Wortbeitrag: die Inhalte werden exakt auf die Zielgruppe des Kunden abgestimmt.
Breaks
Als Break bezeichnet man den Leistungsaufriss einer Werbekampagne auf die Untergruppe einer Zielgruppe, bzw. einer Gebietsbasis.
Bruttokontaktsumme
In der Mediaforschung die in absoluten Zahlen ausgedrückte Gesamtheit, der von einem Werbemittel oder Werbeträger erzielten Kontakte mit den Zielpersonen. In der Bruttokontaktsumme sind auch die Mehrfachkontakte enthalten. So spiegelt die Zahl den gesamten Impact des Einsatzes eines Werbemittels wider.
Bundesverband Digitale Wirtschaft
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) ist die Interessenvertretung für Unternehmen in den Bereichen interaktives Marketing, digitale Inhalte und interaktive Wertschöpfung. Aufgabe des Verbands: das Transparentmachen von Effizienz und Nutzen in digitalen Medien und somit die Förderung des Einsatzes des Kanals in Wirtschaft und Gesellschaft fördern. Die Fokusgruppe Audio des BVDW beschäftigt sich speziell mit den digitalen Audioangeboten.
C
Carry-Over-Effekt
Der Carry-Over-Effekt bezeichnet die Verzögerung bei der Wirkung von Werbemaßnahmen. Die Werbewirkung entfaltet sich nicht nur im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit der Schaltung, sondern auch – oder ausschließlich – zu einem versetzten Zeitpunkt.
Carryover Effekt
Der Carryover Effekt im Marketing beschreibt die langfristige Wirkung von Werbemaßnahmen, die über den Kampagnenzeitraum hinausgeht. Er zeigt, wie positive Effekte wie gesteigerte Verkaufszahlen auch nach der Kampagne spürbar bleiben. Mediaplaner sollten diesen Effekt berücksichtigen, um die Leistung ihrer Strategien realistisch zu bewerten.
CAWI-Erhebung
Eine CAWI-Erhebung ist eine Online-Befragung, bei der Teilnehmer über einen digitalen Fragebogen ihre Antworten eingeben. Sie ermöglicht eine automatisierte Erfassung und Auswertung der Daten. CAWI-Erhebungen werden oft zur Messung der Werbewirkung von Audiokampagnen genutzt, um Erkenntnisse über Markenwahrnehmung und Zielgruppenansprache zu gewinnen.
Click-Through-Rate (CTR)
Die Click-Trough-Rate (CTR) benennt die konkrete Zahl der Klicks auf ein Werbemittel im Vergleich zur Gesamtzahl der Auslieferungen.
Computer Aided Telephone Interview (CATI)
Computer Aided Telephone Interview (CATI): Unterstützung eines telefonischen Interviews durch die Eingabe der Antworten in ein Fragebogenprogramm.
Computer Aided Web Interview (CAWI)
Computer Aided Web Interview (CAWI): Internetbasierte Befragungsmethode in der der Fragebogen über den Webbrowser oder mobilem Webbrowser ausgefüllt wird.
Conversion
Conversion beschreibt die Effizienz eines Werbemittels. Dabei werden den ausgelieferten Werbemitteln auf einem Kanal die messbaren Erfolge (Anzahl der Klicks, Anzahl der Bestellungen, Anmeldungen auf einer Website) entgegengestellt.
Cookie
Cookies sind Textdateien, die von einem Browser beim Surfen im Netz ohne Aufforderung gespeichert werden. Sie enthalten Informationen über Websites, Log-ins sowie über das Surfverhalten des Users. Wird ein Cookie vom User gelöscht, ist auch dessen Identifizierung nicht mehr möglich, da das Nutzungsmuster nicht länger ermittelt werden kann.
Cost per X (CpX) / Cost per Click (CpC)/ Cost per Lead (CpL) / Cost per Order (CpO)
CpX steht für Cost per X und beschreibt die Kosten, die für eine bestimmte Anzahl von zählbaren, durch Werbung indizierte Aktionen auf Nutzerseite entstehen. Diese Aktionen können Klicks (Click, Cost per Click, CpC), Leads (Registrierung eines Kunden, Cost per Lead, CpL) oder Orders (Bestellungen, Cost per Order, CpO) sein.
Crossmedia
Eine crossmediale Kampagne, kurz Crossmedia bezeichnet im Rahmen einer Kommunikationsmaßnahme die gezielte Ansprache über mehrere Medienkanäle. Dabei sind die Inhalte der Kampagne auf den gewählten Kanälen klar aufeinander abgestimmt. Das Ziel von Crossmedia sind höhere Werbewirkungseffekte. Crossmediale Werbeformen wie Audio+Display Ad sprechen die Nutzer mit den zwei Werbeformen Audiospot und Display-Banner an. Auch hier sind die Inhalte zweckmäßig aufeinander abgestimmt.
Customer-Journey-Analyse
Customer Journey beschreibt den Entscheidungsprozess eines Kunden bis zum Kauf eines Produktes oder zur Inanspruchnahme einer Dienstleistung. Zur Analyse dieses Prozesses gehört auch das Marketing, welches entlang der Journey die Berührungspunkte von Konsument und Produkt aufzeigen soll.
D
DAB+
Digital Audio Broadcasting (DAB) ist ein digitaler Übertragungsstandard für den terrestrischen Empfang von Hörfunkprogrammen. Der Vorteil dieser Technik liegt in der geringen Störungsempfindlichkeit des Übertragungsweges. DAB sollte in Deutschland die Nachfolge von UKW antreten, konnte sich jedoch seit der Inbetriebnahme 1999 nicht durchsetzen. Der 2011 gestartete Nachfolgestandard DAB+ basiert auf einem anderen Komprimierungsverfahren und verspricht Störungsfreiheit auch bei erhöhter Reichweite.
Data Science
Data Science ist die wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung aus Daten.
Data-Management-Plattform (DMP)
Eine Data-Management-Plattform (DMP) ist eine technische Infrastruktur, mit der sich Online- und Offline-Daten in Echtzeit kanal- und anbieterübergreifend erheben (Messung), verwalten (Management) und Zielgruppensegmente zur individualisierten Ansprache eines Nutzers bereitstellen (Bereitstellung) lassen.
Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine Verordnung der Europäischen Union, die im Mai 2018 in Kraft getreten ist. Ziel der DSGVO ist es, Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten EU-weit zu vereinheitlichen und dadurch den Schutz dieser Daten sicherzustellen.
Daytime
In der Radioplanung umfasst die Daytime alle Zeitschienen, die wochentags zwischen 10.00 und 16.00 Uhr belegbar sind.
Demand-Side-Plattform (DSP)
Demand-Side-Plattformen (DSPs) übernehmen automatisiert den Einkauf von Werbekontakten und die Aussteuerung von Werbeschaltungen. Dabei bewerten sie Werbeplätze auf Basis von Daten und historischen Werten, die aus den mitgelieferten oder selbst erhobenen Informationen (Nutzer, technische Daten, Predictions) vorliegen.
Digital Audio
Digital Audio bezeichnet die kontinuierliche Übertragung und direkte Wiedergabe von Audio-Datenströmen über Internet-Protocol-basierte Netzwerke. Hierzu zählen Web-Only-Sender, Simulcasts von UKW-Programmen, Personal Radios, User Generated Radios, Aggregatoren und Music-on-Demand-Dienste sowie Podcasts.
Digital Multimedia Broadcasting (DMB)
Digital Multimedia Broadcasting (DMB) baut auf den DAB-Standard auf und erweitert ihn mit audiovisuellen Inhalten. DMB versorgt Mobilgeräte mit Daten und ermöglicht Radio und Mobile-TV: via Satellit (S-DMB) oder über terrestrische Übertragung (T-DMB). DMB ist seit 2006 on air. In Deutschland wird dieser Standard derzeit jedoch nicht eingesetzt. Verwandte Begriffe: DAB
Digital Video Broadcasting (DVB)
Digital Video Broadcasting (DVB) bezeichnet ein technisch standardisiertes Verfahren zur Übertragung von digitalen Inhalten wie Radio oder TV. Anhand von Datenkompression ermöglicht das Verfahren, pro Sendekanal, bzw. Frequenz mehrere Programme zu übertragen. Die unterschiedlichen Übertragungswege können an den angefügten Kürzeln abgelesen werden: Das gängigste Format ist DVB-T (T steht für terrestrisch).
Display Advertising
Display ist ein Überbegriff für alle grafischen Werbeformen im Internet: ob Banner, Skyscraper, Pop-Up oder Layer-Ad. Während Bilder und Animationen überall zugerechnet werden, wird bei Video-Formaten, bzw. Bewegtbild noch differenziert. Da Videos auch in Banner und Skyscraper integriert werden können, gibt es hier keine scharfe Trennung.
Drivetime
Drivetime ist ein Begriff aus der Radioplanung. Sie bezeichnet an Wochentagen die Zeitschienen zwischen 6.00 und 9.00 Uhr sowie von 16.00 und 18.00 Uhr. Berufstätige, die sich im Auto auf dem Weg zur Arbeit, bzw. auf dem Weg nach Hause befinden, werden in der Drivetime über das Radio optimal erreicht.
Durchschnittskontakte
Der Begriff definiert die Durchschnittliche Anzahl der Kontakte mit einem Werbeträger pro erreichter Zielperson. Berechnet werden die Durchschnittskontakte nach der klassischen Formel: absolute Bruttoreichweite geteilt durch absolute Nettoreichweite.
Durchschnittsstunde
In der Radioplanung ist die Durchschnittsstunde der Maßstab für die Senderauswahl. Eine Durchschnittsstunde bezieht sich dabei auf die kumulierte Spanne zwischen 6.00 und 18.00 Uhr, im Zeitraum Montag bis Freitag sowie Samstag oder Sonntag.
Dynamic Ad Insertion (DAI)
Dynamic Ad insertion (DAI) ist ein Verfahren, bei dem gezielt Werbeanzeigen in bereits vorhandene Audioinhalte eingefügt werden. Dabei kann es sich als Basis sowohl um Live-Podcasts als auch aufgezeichnete Sendungen handeln. Diese dynamische Integration von Werbeinhalten ermöglicht zudem das kontinuierliche Abspielen derselben Podcast-Umgebung mit unterschiedlichen Werbevarianten je nach Zielgruppe.
E
Eckplatzierung
Die prominente Platzierung von Werbespots innerhalb eines Werbeblocks an erster oder letzter Stelle nennt man Eckplatzierung.
F
Feldarbeit
Die Durchführungsphase einer Erhebung wird durch die sogenannte Feldarbeit gekennzeichnet.
First-Party-Data (1st-Party-Data)
First-Party-Data sind vom Publisher (dt.: Websitebetreiber) oder Werbetreibenden selbst erhobene Nutzerdaten (sog. Eigendaten), wie z. B. Kaufinteressen oder demografische Informationen. Bei den Daten handelt es sich jeweils um Eigentum des Erhebers. Die Erhebung geschieht im Wesentlichen über eine Messung der Angebote des Werbetreibenden bzw. Publishers. Zudem kann es sich bei 1st-Party-Data um plattformübergreifenden Datenverkehr, Login-Informationen oder Zielgruppendaten aus verbundenen Social Networks handeln.
Formatradio
Ein in allen Sendungen wiedererkennbares Erscheinungsbild eines Radioprogramms. Klassische Merkmale des Formatradios sind Musikstil und Moderation. Das Format richtet sich klar nach der Zielgruppe. Hier die 6 wichtigsten Radioformate.
Frequency Capping
Frequency Capping bedeutet die kontrollierte Auslieferung eines Werbemittels pro Unique Client/ Einzelnutzer nach Anzahl und Zeiteinheit (Tag, Stunde etc.) via Ad Server. Durch Steuerung der Kontaktfrequenz soll u. a. die Werbewirkung beeinflusst werden.
Frequenzen
Die Anzahl der Schaltungen, mit der die ausgewählten Zeitschienen im Rahmen einer Radioplanung belegt werden nennt man Frequenzen.
G
Gelegenheitshörer
Gelegenheitshörer bezeichnet einen Wert auf Basis der Hörer-gestern-Daten. Als Gelegenheitshörer gilt, wer an ein bis drei Werktagen (Montag-Samstag) den selben Sender hört.
Geodaten
Konsumdaten, die sich auf die jeweiligen Regionen beziehen, nennt man Geodaten. Damit werden Landkarten erstellt, die das Konsumverhalten der Einwohner detailliert visualisieren. Auf Basis von Geodaten lassen sich Werbekampagnen regional gezielt aussteuern.
Geotargeting
Geotargeting steht für die Auslieferung von Werbemitteln in Abhängigkeit von definierten geografischen Zielgebieten. Beispiele hierfür sind die Ansprache des Nutzers nach Bundesland, Stadt oder PLZ. Geotargeting ist grundlegend unabhängig vom genutzten digitalen Kanal. Je nach Angebot kann sich dabei das Geotargeting sowohl auf den Aufenthaltsort als auch auf den Wohnort des Nutzers beziehen. Dabei wird sich beim Aufenthaltsort entweder der IP-Adresse des Empfängers bedient oder – bei Einwilligung desjenigen – der Ortungsdienst des mobilen Endgerätes genutzt (siehe auch „Location-based Targeting“).
Gewichtete Fälle
Die Gewichtung von Fällen ist notwendig, wenn im Rahmen einer Befragung die Gruppenstruktur der Befragten nicht der Struktur der Grundgesamtheit entspricht. Bei der Gewichtung unterscheidet man zwei Stufen: Transformation und Redressement. Bei der Transformation wird die unterschiedliche Auswahlchance der Befragten in Mehrpersonenhaushalten durch einen Faktor ausgeglichen. Ebenso für disproportionale Stichprobenanlagen und weitere für die Befragung notwendige Merkmale. Beispielsweise die Anzahl der Telefonnummern, über die ein Haushalt bei CATI erreichbar ist.
Beim Redressement erfolgt eine Angleichung an die Sollstruktur der Grundgesamtheit. Die Zusammensetzung einer Interviewgruppe entspricht bei der Befragung nur selten der Gruppenzusammensetzung, die abgebildet werden soll. Durch unterschiedliche Gewichtung der einzelnen Fälle wird das Ungleichgewicht in der Gruppe ausgeglichen. Ziel ist es, dass die Gruppe der Interviewten repräsentativ für die Gruppe steht, die abgebildet werden soll. Die Sollverteilung orientiert sich dabei an amtlichen Quellen wie dem Mikrozensus.
Gross Rating Point (GRP)
Gross Rating Point (GRP) definiert die Bruttoreichweite in Prozent. GRP ist die Maßeinheit für Werbedruck. Der GRP dient dazu, den Werbedruck von verschiedenen Planvarianten zu vergleichen. Formel: Nettoreichweite in % x Durchschnittskontake = GRP
Gross Rating Point-Index (GRP-Index)
Der Gross Rating Point-Index (GRP-Index) bewertet die Ausgewogenheit des Werbedrucks eines Mediaplans. Die GRP-Leistung des Gesamtplans wird gleich 100 gesetzt und die Leistung in den einzelnen Bundesländern in Relation zur Gesamtleistung dargestellt. Ein otpimaler Wert für den GRP-Index liegt zwischen 90 und 110.
Grundgesamtheit
In der Media- und Marktforschung bezeichnet die Grundgesamtheit die Menge aller Personen, auf die sich eine Untersuchung bezieht. In der ma Audio beträgt die Grundgesamtheit Deutschsprachige 14+.
H
Hook-Promo
Eine Hook-Promo ist ein vorproduziertes Sendeelement. Sie umfasst drei Musiktitel, die aktuell auf einem Sender gespielt werden und als herausragende Beispiele für dessen Musikfarbe stehen.
Hördauer
Die Hördauer ist eine Kennzahl aus den Hörer-gestern-Daten und bezeichnet die pro-Kopf-Zeit, die ein Mensch (zwischen 5.00 und 24.00 Uhr) durchschnittlich mit Radiohören verbringt. Die Hördauer kann für Sender und Regionen ausgewiesen werden. Formel: Summe der gehörten Viertelstunden geteilt durch die Gesamtanzahl der Befragten (Hörer und Nichthörer) = Hördauer.
Hörer
Hörer ist ein zentraler Begriff der Radioforschung und zugleich ein sehr weit gefasster: Er kann sich auf die Menge der Nutzer eines Senders in den letzten zwei Wochen, an einem durchschnittlichen Tag oder in einer bestimmten Stunde oder anderen Zeiteinheiten beziehen.
Hörer gestern
Die ma Radio unterscheidet zwischen den Daten auf Basis des Hörer gestern und Daten auf Basis der p-Werte. Zu den Hörern gestern zählen alle Personen, die im Tagesablauf während mindestens eines vorgegebenen Zeitabschnitts (15 min.) ein Radioprogramm gehört haben. Die Hörer-gestern-Daten heißen auch Originärdaten. Hier handelt es sich um die Daten nach Transformation und Redressement – vor Ermittlung von Nutzungswahrscheinlichkeiten. Die Hörer-gestern-Daten bieten nur vergangenheitsbezogene Aussagen zum Hörverhalten. Für zukunftsgerichtete Radioplanungen können sie nicht genutzt werden und sind von der ag.ma nicht zur allgemeinen Nutzung freigegeben.
Hörer pro 2 Wochen
Anzahl erreichter Hörer in einem durchschnittlichen 14-Tageszeitraum auf Basis des Ergebnisses für den „Hörer pro Woche“ (2 x HpW).
Hörer pro Durchschnittsstunde
Der Hörer pro Durchschnittsstunde entspricht dem Mittelwert aller Hörer zwischen 6.00 und 18.00 Uhr im Zeitraum Montag bis Freitag, Samstag oder Sonntag.
Hörer pro Tag
Der Wert bezieht sich auf die kumulierte Nettoreichweite aller werbeführenden Stunden zwischen 5.00 und 24.00 Uhr. Beim Hörer pro Tag handelt es sich um einen Wert aus dem p-Werte-Bestand. Das Äquivalent im Hörer-gestern-Datenbestand ist die Tagesreichweite.
Hörer pro Woche
Anzahl erreichter Hörer in einer durchschnittlichen Woche auf Basis der Ergebnisse für den „Hörer pro Tag“ der jeweiligen Wochentagsgruppe (5 x Montag-Freitag, 1 x Samstag und 1 x Sonntag).
Host Read Ads
Host-Read Ads sind Werbeformate in Podcasts, bei denen die Moderatorinnen die Werbebotschaften selbst einsprechen. Diese Art der Werbung wird von den Hörerinnen als besonders authentisch und glaubwürdig empfunden, da sie nahtlos in den Podcast integriert ist und weniger als störend empfunden wird.
I
In-Stream Audio Ad
In-Stream Audio Ads sind Spots, die im laufenden Audio-Stream platziert werden. Sie können unterschiedlich lang sein, jedoch nicht länger als 60 sek., gängig sind 15 bis 30 sek. In-Stream Audio Ads sind für sich alleinstehende Spots, sogenannte Single Ads, alternativ werden sie im Werbeblock mit weiteren Spots platziert. Technisch können Spots verwendet werden, die auch in UKW-Programmen eingesetzt werden. Eine Auslieferung ist sowohl stationär als auch mobil über Radio Apps möglich.
Index
Der Index beschreibt Faktoren wie Affinität und GRP im Verhältnis zum Durchschnitt (= 100). Ein Indexwert größer 110 bedeutet, dass ein Merkmal überproportional ausgeprägt ist.
Infomercial
Informercial setzt sich zusammen aus Information und Commercial. Bezeichnend hierfür ist ein längerer Werbespot, der als unterhaltender Beitrag aufbereitet ist, redaktionell anmutet, jedoch erkennbar für das Produkt eines Kunden wirbt.
Intro
Intro bezeichnet ein akustisches Eröffnungselement für einen Programmpunkt: ob Aktion, Rubrik oder Spot. Häufig wird im Intro ein Kunde mit seiner Marke platziert und erhält auf diese Weise eine enge Anbindung an das Programm.
Inventar
Im Online-Bereich bezeichnet der Begriff Inventar die Zahl der maximal verfügbaren Ausspielungen eines Werbemittels in einem bestimmten Zeitraum. Beispielsweise können bei 1.000 Streamstarts eines Webradios 1.000 Pre-Stream Ads ausgeliefert werden. Das Inventar besteht also aus 1.000 Pre-Stream Ads. Durch Capping und Targeting kann sich das Inventar eines Angebots verringern.
J
Jingle
Eine kurze und prägnante Tonfolge oder Melodie als akustische Erkennung eines Radiosenders, einer Marke oder eines Unternehmens nennt man Jingle. In einigen Punkten ist ein Jingle vergleichbar mit einem Audiologo. Jingles sind jedoch deutlich länger und sind meist kombiniert mit einem gesungenen Text.
K
Key Performance Indicator (KPI)
Key Performance Indicators (KPIs) werden in Bezug auf Online-Marketing vor einer Kampagne oder anderen Kommunikationsmaßnahmen bestimmt, um Ziele festzulegen und die Erreichung dieser messen zu können. In der Werbewirkungsforschung markiert der Begriff KPI die Zielgröße der Untersuchtung (wie bspw. Werte aus dem klassischen Marken-Funnel).
Kontaktchance
Die Wahrscheinlichkeit, mit seinen Werbemitteln die Zielgruppe zu erreichen, bezeichnet man als Kontaktchance.
Kontakte
Die Kontakte geben die Anzahl, bzw. Summe aller Kontakte aller Personen mit einem Medium oder mehreren Medien an. Kontakte werden absolut (Mio./Tsd.) oder als Prozentwert (GRP) ausgewiesen. Bei Mehrfachbelegung eines Mediums oder mehrerer Medien werden die einzelnen Kontakte ohne Berücksichtigung interner oder externer Nutzerüberschneidungen addiert. Ein Rückschluss wie oft einzelne Personen erreicht werden, ist hierbei nicht gegeben.
Kontaktklassen
Die Zusammenfassung von Hörern zu Gruppen mit identischer Kontakthäufigkeit bezeichnet man als Kontaktklassen.
Konvergent
Konvergent bezeichnet im Rahmen einer Audiokampagne die Kombination aus UKW und Online Audio.
Kundennetto
Ein Begriff zur Kostenberechnung ist das Kundennetto. Die Formel zur Errechnung lautet: Bruttokosten – Tarifrabatt = Kundennetto.
L
Landesmedienanstalten
Die Aufsichtsbehörden aller privaten Funk- und Fernsehsender umfassen deutschlandweit 15 Landesmedienanstalten. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Lizenzierung der privaten Funk- und Fernsehsender sowie in der Kontrolle zur Einhaltung der Programmgrundsätze.
Landesmediengesetze
Die Landesmediengesetze dienen der gesetzlichen Regelung des privaten Rundfunks. In Deutschland ist diese Regelung Ländersache. Daher gelten in den verschiedenen Bundesländern unterschiedliche Landesmediengesetze. So gibt es in einigen Ländern nur landesweite Radiosender und in anderen Bundesländern Sender bis auf Kreisebene. Die Einhaltung der Landesmediengesetze kontrollieren die Landesmedienanstalten.
Leistungswerte
Im Rahmen einer Mediaplanung sind Leistungswerte entsprechende Kennzahlen zur Bewertung der Leistungsstärke eines Mediums. Die drei relevantesten Leistungswerte der Radioplanung sind Reichweite, TKP und OTH.
Listen Through Rate (LTR)
Die Listen Through Rate (LTR) gibt die Anzahl der Personen an, die einen Spot vom Anfang bis zum Ende komplett durchgehört haben.
Livestream
Simultane Übertragung desselben Contents über UKW und Online Audio.
Logfile
Datei zur Erfassung der Zugriffsdaten einer Website.
M
Markenbekanntheit / Produktbekanntheit
Die Marken- bzw. Produktbekanntheit gibt den prozentualen Anteil der Personen einer Zielgruppe an, die eine Marke oder ein Produkt kennen. Ermittelt wird diese Bekanntheit durch eine Erhebung. Dabei unterscheidet man die aktive (= ungestützte, spontane) Markenbekanntheit, ohne Vorlage der Marken oder Produkte und die passive (= gestützte) Marken- oder Produktbekanntheit – durch Markennennung oder Vorlage.
Marktanteil
Der Marktanteil gibt an, wie groß der prozentuale Anteil der Hördauer eines Senders ist, gemessen an der Hördauer aller Sender. Die Formel lautet: Hördauer eines Senders geteilt durch Hördauer aller Sender mal 100 = Marktanteil in %.
Marktforschung
Marktforschung ist die systematische Sammlung, Analyse, Aufbereitung und Interpretation von Daten über den Markt, inklusive Medien und Konsumenten und dessen Beeinflussungsmöglichkeiten. Sinn und Zweck ist die Informationsgewinnung für effiziente Marketingentscheidungen.
Media-Analyse (ma)
Die ag.ma führt im Auftrag ihrer Mitglieder die Media-Analyse (ma) durch. Aufgabe ist es, die Leistung von Werbeträgern sowie den Umfang und die Struktur ihrer Nutzerschaften zu messen. Die Daten dienen primär der Media- und Marketingplanung. Die in der ma ermittelten und veröffentlichten Daten sind die Werbewährung Deutschlands und werden im sogenannten Partnerschaftsmodell erhoben. Das bedeutet: Die Daten der einzelnen Tranchen werden mit dem jeweils medienadäquaten Erhebungsmodell getrennt erhoben. Im Rahmen der ma Intermedia werden diese zusammengefügt. Und ermöglichen intermediale Planungen. Die Abwicklung der ma wird du Synonyme: Media-Analyserch die Media Micro Census, kurz MMC übernommen, einem Tochterunternehmen der ag.ma.
Media-Analyse (ma) Audio
Die Media-Analyse (ma) Audio gibt, wie die ma Radio, Auskunft über die Reichweite bzw. die Hörerschaft von Werbeträgern. Als Leitwährung für den konvergenten Audiomarkt stellt sie die Nutzungswahrscheinlichkeiten der Hörer der ausgewiesenen Sender, Channels und darauf basierenden Kombinationen dar. Hierbei handelt es sich um klassische Angebote, Online-Audio-Angebote und konvergente Angebote.
Media-Analyse (ma) Intermedia
Die Media-Analyse (ma) Intermedia ermöglicht gemeinsame Werbeträger-Planungen der Medientranche Hörfunk, TV, Tageszeitung, Publikumszeitschrift, Plakat und ab 2014 auch Online. Der Datensatz der ma Intermedia wird über Fusionen gebildet: Die separat erfassten Daten werden in einer übergreifenden Datei zusammengeführt. Basis hierfür sind gemeinsame, in allen Tranchen gleichermaßen erhobene Informationen.
Media-Analyse (ma) IP Audio
Mit der ma IP Audio werden dem deutschen Werbemarkt vierteljährlich aktuelle Zahlen zur Nutzung von Online-Audio-Angeboten zur Verfügung gestellt.
Media-Analyse (ma) Radio
Im Rahmen der ma Radio wird die Radionutzung der deutschen Bevölkerung gemessen. In zwei Erhebungswellen – Herbst und Frühjahr – werden in einem rollierenden Feldmodell rund 75.000 CATI-Interviews geführt. Die Radionutzung wird dabei über ein stufenweises Befragungssystem erhoben. Von der Bekanntheit des Senders bis zur Nutzung am Vortag sowie der Häufigkeit der Nutzung in einer normalen Woche, geben die Befragten Auskunft zu ihrem Radionutzungsverhalten: nach Sendern, Uhrzeiten, Tagen. auf Basis dieser Daten wird zweimal im Jahr – März und Juli – Nutzungsdaten, Zielgruppenmerkmale, Reichweiten für private und öffentlich-rechtliche Sender und Kombinationen veröffentlicht. Die Daten der ma Radio sind die Währungsgrundlage der Gattung Radio und werden für die Media- und Marketingplanung genutzt.
Media-Analyse (ma) Trend
Der ma Trend ist das Onlinetool der RMS zum schnellen Abrufen detaillierter Senderreichweiten und TKPs über verschiedene Zielgruppen. Zusätzlich finden sich hier Informationen zu Kernzielgruppe, Musikformat und Hörerstruktur eines Senders. Am ma-Veröffentlichungstag stehen die Daten im direkten Vergleich zur vorherigen ma ab 9:15 Uhr zur Verfügung.
Mediaanalyse
Die Mediaanalyse ist eine Untersuchung, die auf Basis von repräsentativen Befragungen Daten zu Nutzern und Reichweiten von Werbeträgern ermittelt. Die erhobenen Daten sind grundlegend für die Mediaplanung. Die Mediaanalyse für das Radio ist die ma Radio.
Mediamix
Der Mediaeinsatz von mehreren Mediakategorien (Hörfunk, Print, TV, Plakat, Kino, Online) im Rahmen einer Werbekampagne ist der Mediamix. Darüber hinaus werden bei der Zusammenstellung des Mediamix die Aufgaben der einzelnen Kategorien definiert und das zeitliche Zusammenspiel festgelegt. So erhöhen Mediamix-Kampagnen die Reichweite und erzeugen Multiplying-Effekte.
Mediaplanung
Die Mediaplanung umfasst den Prozess der Auswahl und Belegung von Medien, bzw. Werbeträgern, um eine Werbebotschaft optimal in der Zielgruppe zu kommunizieren. Grundlegend für eine gezielte Mediaplanung sind 5 wesentliche Faktoren: Budget, Zielgruppe, Zeitraum der Kampagne, Zielgebiet und Kommunikationsziele des Kunden.
Mediastrategie
Die Mediastrategie bestimmt, mit welchen Mitteln und auf welchen Kommunikationswegen die Mediaziele erreicht werden sollen. Sie umfasst die Selektion der Medien, das Budget, die Zielgruppe, zeitliche Schwerpunkte, die Werbedruckverteilung und die Regionalität.
Mentale Reichweite
Gibt den Anteil an Menschen mit mindestens einer Assoziation zwischen Marke und einer relevanten Bedarfssituation an.
Mentale Verfügbarkeit
Mentale Verfügbarkeit bedeutet, dass ein Käufer/ eine Käuferin eine Marke wahrnimmt, erkennt bzw. an sie denkt, wenn er oder sie einen Kauf in Erwägung zieht.
Modelling
Als Modelling werden ökonometrische Modellansätze bezeichnet, die auch in der Werbewirkungsforschung durchgeführt werden. Ziel ist es, eine zu erklärende Variable (Umsatz, Absatz, Werbeerinnerung) durch den Beitrag verschiedener anderer Variablen (Werbeausgaben für Radiowerbung, Distribution, Preisveränderung) im Zeitablauf darzustellen. Mit einem Modelling-Verfahren kann insbesondere der Zusammenhang zwischen Werbeaufwendungen und Markterfolg untersucht werden.
Mood Targeting
Mood Targeting die Erfassung des emotionalen Hörkontextes der Konsumenten und die anschließende Verknüpfung der Werbebotschaften mit der ermittelten Gefühlslage.
Motivsplit
Wenn für eine Kampagne verschiedene Motive eingesetzt werden, spricht man von einem Motivsplit. Der Split kann sowohl bei Sendern als auch innerhalb von Kombis durchgeführt werden. Motivsplits erlauben dem Webetreibenden eine deutlich fokussiertere Ansprache der Zielgruppe.
Music-on-Demand
Auf Musik-on-Demand-Plattformen können Hörer aus einem umfangreichen Repertoire gezielt nach einzelnen Musiktiteln suchen und sich diese direkt anhören. Außerdem können sie individuelle Playlists erstellen. Die Nutzung ist entweder kostenfrei, aber werbefinanziert oder kostenpflichtig und werbefrei.
Musikformat
Das Musikformat ist eines der wichtigsten Wiedererkennungsmerkmale eines Radiosenders. Ausgerichtet nach der Zielgruppe definiert es, welche Titel in welcher Zusammensetzung wie häufig gespielt werden. Siehe auch: Formatradio.
N
Native Audio Advertising
Native Audio Advertising ist eine Form der Audio-Ausspielung, bei der werbliche Inhalte im gleichen Stil wie redaktionelle Audiobeiträge gestaltet werden und dadurch einen Empfehlungscharakter bekommen und dem Nutzer einen Mehrwert bieten.
Nettoreichweite
Die Anzahl der Personen, die durch einen Werbeträger mindestens einmal erreicht werden, bezeichnet man als Nettoreichweite. Doppel- und Mehrfachkontakte werden dabei nicht berücksichtigt. Die Formel: Kontakte geteilt durch Durchschnittskontakte.
Nielsen Ballungsräume
Die Nielsen Ballungsräume wurden vom amerikanischen Marktforschungsinstiut ACNielsen entwickelt. Bezeichnet werden damit Regionen, die mindestens 1 Mio Einwohner umfassen und in denen mehr als 1.000 Einwohner pro km2 leben. Nielsen Ballungsräume zeichnen sich durch eine besonders hohe Kaufkraft aus.
Nielsen Gebiete
Die Nielsen Gebiete bezieht sich auf die Gliederung Deutschlands durch das amerikanische Marktforschungsinstitut ACNielsen in insgesamt acht Teilgebiete: Nielsen 1-7 (inkl. Nielsen 3a und 3b). Die ursprüngliche Einteilung in fünf Gebiete für Westdeutschland, stammt aus den 50er Jahren mit dem Ziel, vergleichbare Wirtschaftsregionen zu definieren. 1990 wurden die Nielsen Gebiete auf die neuen Bundesländer ausgeweitet.
Nielsen Media Research
Nielsen Media Research, kurz NMR ist weltweit eines der führenden Medienforschungsunternehmen. Nielsen Media Research gründete sich aus Schmidt & Pohlmann (S & P) die 1979 durch die NMR-Muttergesellschaft The Nielsen Company übernommen wurde. NMR beobachtet und definiert die Bruttowerbeinvestitionen in den klassischen Medien als auch in den Medien Direct Mail, Online, Kino, At-Retail und Transport-Media. Die Zahlen sind deutschlandweit die Kennzahlen für Werbespendings. Monatlich werden sie in der Nielsen Werbestatistik veröffentlicht.
Nielsen Werbestatistik
Die durch Nielsen Media Research erhobenen Bruttowerbespendings werden monatlich in der Nielsen Werbestatistik veröffentlicht. So lässt sich bis hin zur Werbeträgerebene nachvollziehen, welcher Werbekunde mit welchem Werbemittel für welchen Betrag zu welchem Zeitpunkt für welches Produkt geworben hat. Die Spendings werden nach Preisliste ermittelt. Rabatte und Absprachen zwischen Medien und Werbungtreibenden werden dabei nicht erfasst und ausgewiesen.
O
Off air
Sämtliche Aktivitäten eines Radiosenders, die nicht über das Radioprogramm zu hören sind, sondern live vor Ort stattfinden, nennt man Off air. Das können Konzerte, Partys und Events aller Art sein. Off-air-Aktivitäten machen den Radiosender für seine Hörer auf eine weitere Weise erlebbar und tragen so zu einer stärkeren Hörerbindung bei.
Online Audio
Online Audio bezeichnet die kontinuierliche Übertragung und direkte Wiedergabe von Audio-Datenströmen über Internet-Protocol-basierte Netzwerke. Hierzu zählen Web-Only-Sender, Simulcasts von UKW-Programmen, Personal Radios, User Generated Radios, Aggregatoren und Music-on-Demand-Dienste sowie Podcasts.
Online Audio Tracking
Das Online Audio Tracking führt den Nachweis der Wirkung von Online Audio Only-Kampagnen anhand kampagnenindividualisierter Werbewirkungsparameter wie Markenbekanntheit, Werbeerinnerung, Imageeigenschaften, Relevant Set, Markenpräferenz sowie Aktivierung. Auch hier wird die Werbewirkung über den Vergleich von Personen in der Stichprobe der Online-Befragung mit versus ohne Recognition dargestellt.
Online-Only-Sender
Online-Only-Sender sind Angebote, die ausschließlich über das Internet empfangbar sind. Dazu gehören Submarken sämtlicher UKW-Stationen, die musikalische Themenstreams wie Pop, Rock oder Dance anbieten, als auch Webradios, die entweder einen einzelnen Stream bereitstellen oder ein Komplettpaket mit unterschiedlichen Programmen.
Online-Tagebuch
Das Online-Tagebuch ist ein Bestandteil der ma Audio. Die Online-Tagebuchstudie liefert die notwendigen demografischen und sonstigen Informationen, um die aus den Logfiles berechneten Sessions in Personenangaben umrechnen zu können.
Outro
Das Outro ist das akustische Schlusselement nach einem gelaufenen Programmpunkt oder Werbespot. Outros bieten Kunden die Möglichkeit, ihre Marke in das Programm einzubinden.
Overspill
Mit Overspill werden Kontakte innerhalb der Hörfunkplanung bezeichnet, die außerhalb eines definierten Zielgebiets oder einer definierten Zielgruppe erreicht werden.
P
p-Werte
Sogenannte p-Werte sind Wahrscheinlichkeitswerte. Das „p“ steht für „Probability“, engl. Wahrscheinlichkeit. Basierend auf dem Mediennutzungsverhalten – ermittelt in den jeweiligen ma Tranchen – wird für jeden Interviewpartner die Wahrscheinlichkeit berechnet, wann und wie lange man mit einem zukünftigen Programm oder Medium Kontakt haben wird. So geht es beispielsweise darum, vorherzusagen, ob die Person bei Belegung eines Mediums mit zwei Spots oder Anzeigen auch mit der zweiten Buchung erreicht werden würde oder nur mit der ersten. Diese Wahrscheinlichkeit wird als p-Wert bezeichnet. Der p-Wert ist somit maßgeblich, um zu bestimmen wie viele Hörer mit einer Radiokampagne erreicht werden.
Page Impression (PI)
Page Impressions (PI) bezeichnen die Anzahl der Abrufe einer Website über einen Browser. Der Wert ist somit ein Index für die Nutzung einzelner Seiten innerhalb des Online-Angebots.
Panel
Ein Panel besteht aus einer repräsentativen Auswahl von Personen oder Geschäften, bei denen über einen längeren Zeitraum hinweg Messungen oder Befragungen zu gleichen Themen in der gleichen Methode und zu den jeweils gleichen Zeitpunkte vorgenommen werden. Panels sind auf die Messung von Veränderungen hin optimiert. Beispiele: Haushaltspanel, Handelspanel, Verbraucherpanel, Fernsehzuschauerpanel.
Pay-off
Pay-off bezeichnet das sogenannte Gewinnergespräch bei einer Kundenpromotion. Der Gewinner wird zunächst ermittelt und anschließend on air interviewt.
Performance
Das Ziel von Performance Marketing im Online-Bereich ist die Generierung von messbaren Reaktionen oder Transaktionen des Nutzers. Hierbei kommen unterschiedliche technologische Werkzeuge zum Einsatz. In Zusammenwirkung mit einer performanceorientierten Ausspielung von Werbemitteln wird der Vermarkter, bzw. die ausspielende Website leistungsbezogen honoriert. Erfolgsbasierte Modelle sind: Cost per Click (CpC), Cost per Lead (CpL), Cost per Order (CpO). Verwandte Begriffe: CpX / CpC / CpL / CpO
Podcast
Das Produzieren und Anbieten von Audio- und Video-Dateien on Demand über das Internet nennt man Podcasting. Das Kunstwort setzt sich zusammen aus den Wörtern iPod und Broadcasting. Podcasts werden über das Internet bezogen, beispielsweise über einen RSS-Feed.
Pre-Stream Audio Ad
Pre-Stream Audio Ads sind Spots, die unmittelbar vor dem Start eines Audio-Streams ausgeliefert werden. Sie sind maximal 30 Sekunden lang, wobei 15 bis 20 Sekunden empfohlen werden. Pro Stream-Start wird üblicherweise ein Pre-Stream Audio Ad eingesetzt. Technisch können dabei Spots verwendet werden, die auch in UKW-Programmen eingesetzt werden. Eine Auslieferung kann stationär erfolgen oder auch mobil via Radio App. Pre-Stream Audio Ads sind Spots, die unmittelbar vor dem Start eines Audio-Streams ausgeliefert werden. Sie sind maximal 30 Sekunden lang, wobei 15 bis 20 Sekunden empfohlen werden. Pro Stream-Start wird üblicherweise ein Pre-Stream Audio Ad eingesetzt. Technisch können dabei Spots verwendet werden, die auch in UKW-Programmen eingesetzt werden. Eine Auslieferung kann stationär erfolgen oder auch mobil via Radio App.
Presenting
Unter Presenting versteht man die ganz oder teilweise finanzielle Unterstützung einer Webradiosendung, einer Sendestrecke oder eines kompletten Webradios. Das Presenting ist vorproduziert und beinhaltet generell die Nennung des Kunden sowie dessen Claim. Der Presenting-Hinweis wird am Anfang und am Ende des unterstützten Inhalts platziert. Neben dem vorproduzierten Presenting sind auch live vom Moderator vorgetragene Nennungen gängig.
Primetime
Hörfunk bezeichnet die Primetime den Zeitraum zwischen 6.00 und 10.00 Uhr (Montag bis Freitag). In dieser Zeit erzielen Radiosender die höchsten Reichweiten. Durch das unterschiedliche Hörverhalten am Wochenende verschiebt sich die Primetime am Samstag und Sonntag um mehrere Stunden nach hinten.
Privatradio
Unter Privatradio versteht man alle privatrechtlich organisierten und somit kommerziellen Hörfunkgesellschaften. Die privaten Rundfunksender finanzieren sich komplett durch ihre Werbeeinahmen. Das Privatradio ist eine Säule des dualen Systems. Gesetzliche Rahmenbedingungen für den privaten Rundfunk werden durch die Landesmediengesetze definiert. Zudem vergeben die Landesmedienanstalten die Lizenzen für den Sendebetrieb und beaufsichtigen diesen. Der private Rundfunk ist seit 1986 on air. Aktuell weist die ma Radio über 200 private Angebote aus.
Programmatic Advertising
Programmatic Advertising bezeichnet den vollautomatischen und onlinebasierten Ein- und Verkauf von Werbeflächen in Echtzeit.
Programmatic Audio
Programmatic Audio bezeichnet den vollautomatischen und onlinebasierten Ein- und Verkauf von Audio-Werbeflächen in Echtzeit.
Promotion
Eine Promotion hat das Ziel, den Absatz von Produkten zu fördern. Dies kann auf unterschiedlichen Ebenen realisiert werden. Die größte Außenwirkung erzielt eine Verbraucherpromotion, denn diese richtet sich direkt an den Konsumenten. Zur Verbraucherpromotion zählen Gewinnspiele, die Verteilung von Produkten oder Geschmacksproben sowie Sonderverkäufe. Dabei kann eine Promotion sowohl on air als auch off air veranstaltet werden.
Publisher
Unter Publisher (dt: Verleger und Herausgeber) versteht man im Webradiobereich die Person, bzw. die Gesellschaft, die für den Sendebetrieb finanziell und vor allem auch inhaltlich verantwortlich ist.
R
Rangreihe
In der Mediaplanung unterstützt die Rangreihe die Selektion von geeigneten Werbeträgern und Werbestunden für eine Zielgruppe. Die Auswahl wird nach drei relevanten Kriterien vorgenommen: Reichweite, TKP, Affinität.
Real Time Bidding (RTB)
Real Time Bidding (RTB) benennt den Prozess eines automatisierten Preisfindungsverfahrens in Form einer Auktion. Werbetreibende legen ihre Zahlungsbereitschaft für eine zur Verfügung stehende Werbeeinblendung – in Kombination mit weiteren Informationen wie z. B. Nutzerdaten oder auch den Kontext – im Rahmen eines Gebots fest. In der folgenden Auktion haben sie die Möglichkeit, diese Werbeeinblendung zu ersteigern, stehen dabei allerdings im Wettbewerb mit anderen Werbetreibenden. Die Bewertung der Werbeeinblendung durch den Werbetreibenden und die Abgabe des Gebots erfolgen in Echtzeit. Arten des Real Time Biddings sind First Price Auction oder Second Price Auction.
Reporting
Noch während eine online-basierte Werbekampagne läuft, kann ein Reporting erstellt werden. Dank des AdServers lässt sich zu jedem Zeitpunkt der Kampagne belegen, wie viele der gebuchten Werbemittelkontakte bereits generiert wurden. Auch die Anzahl der Klicks auf das Werbemittel kann direkt erfasst werden. Beides unterstützt das Kampagnenmanagement im Rahmen des AdManagements. Zudem bildet das Abschlussreporting die Basis bei der Abrechnung von Display- und Online-Audio-Kampagnen.
Response
Response nennt man die direkte Reaktion eines potenziellen Kunden auf eine Werbemaßnahme. Direkte Reaktionen können beispielsweise der Besuch einer beworbenen Homepage sein, der Besuch eines Geschäfts, die Teilnahme an einem Gewinnspiel oder auch der Kauf eines beworbenen Produktes. Es können jedoch auch Reaktionen hervorgerufen werden, die zwar durch die Werbemaßnahme ausgelöst wurden, die sich aber nicht auf das beworbene Produkt, sondern beispielsweise auf ein anderes Produkt, eine Nachfrage zu einem getätigten Kauf oder sonstige reaktionsfremde Aktionen beziehen. Insofern ist die Response zwar ein früher, aber nicht endgültiger Indikator für den Erfolg einer Werbeaktion.
Retargeting
Im Online-Marketing bezeichnet Retargeting ein Verfolgungsverfahren. Die Besucher einer Website oder eines Webshops werden markiert und anschließend beim Besuch anderer Websites mit gezielter Werbung erneut angesprochen. Ziel des Verfahrens ist es, einen Nutzer, der bereits ein Interesse für eine Website oder ein Produkt gezeigt hat, wiederholt mit Werbung für diese Website oder das Produkt zu konfrontieren. Auf diese Weise werden sowohl die Werberelevanz als auch die Klick- und Conversion Rate gesteigert.
Return on Investment (ROI)
In der Werbewirkungsforschung werden zwei Arten von Return of Investment (ROI) unterschieden: 1. der kurzfristige ROI, auch Short Term Return on Investment (STROI) genannt. 2. der langfristige ROI. Der Return on Investment gibt an, wie viel Zusatzumsatz ein investierter Werbe-Euro einer Werbemaßnahme generiert hat. Der Wert kann als Prozentwert ausgedrückt werden, wird jedoch meistens in Euro, bzw. Cent dargestellt. Diese Kennziffer der Werbewirkung ist deshalb definiert als zusätzlicher Umsatz in Euro dividiert durch die Werbeinvestitionen in Euro. Direkte Vergleiche zwischen ROIs für unterschiedliche Werbemedien können entweder nur auf Basis des kurzfristigen oder des langfristigen ROI durchgeführt werden. Zudem sollten sie ausschließlich auf Basis der Brutto-Werbeinvestitionen erfolgen. Schließlich gewähren unterschiedliche Werbemedien auch Rabatte in unterschiedlicher Höhe. Die Berücksichtigung dieser (nur schwierig valide zu ermittelnden) Rabatte verzerrt das Wirkungsverhältnis der Werbemedien zueinander. Audioeffekt dokumentiert mit Sales Effekt den kurzfristigen ROI für Brutto-Werbeinvestitionen im Radio.
Return on Investment (ROI) (langfristiger)
Der langfristige Return on Investment weist nach, was eine Werbemaßnahme auch über mehrere Jahre an Zusatzumsatz bewirkt hat. Die Berechnung dieses Indikators basiert im Wesentlichen auf mathematisch abgeleiteten Annahmen über die Markentreue von Konsumenten in den jeweils betrachteten spezifischen Märkten und deren Übergangswahrscheinlichkeiten: von einem Zustand der Markentreue in einen höheren oder niedrigeren und mit den spezifischen Implikationen für den Kauf oder Nichtkauf einer bestimmten Marke. Ein langfristiger, von TV-Werbung bewirkter Return on Investment wird vom ROI-Analyzer ermittelt: auf Basis der geschätzten Netto-TV-Werbeinvestitionen.
Return on Investment (STROI) (kurzfristiger)
Der kurzfristige Return on Investment (STROI) gibt an, wie viel Zusatzumsatz ein investierter Werbe-Euro unmittelbar im Kampagnenzeitraum generiert hat. Bei einer etwaigen Schwäche der Kampagne ermöglicht die kurzfristige Betrachtung, eine Kampagne schneller zu optimieren. Das Audioeffekt-Modul Sales Effekt ermittelt durch die angewendete spezielle Analysemethode den Anteil des Zusatzumsatzes, der ausschließlich auf die Radiowerbung zurückzuführen ist.
Rundfunkstaatsvertrag
Der Rundfunkstaatsvertrag ist die Grundlage für die Rundfunkordnung in Deutschland. Die gesamtdeutsche Fassung wurde am 31.08.1991 durch die Ministerpräsidenten der Länder verabschiedet und löste den alten Rundfunkstaatsvertrag ab, der nur für die alten Bundesländer galt. Der Rundfunkstaatsvertrag wurde seitdem mehrmals geändert. Der 15. Staatsvertrag ist am 01.01.2013 in Kraft getreten. Der Rundfunkstaatsvertrag legt die Spielregeln für das Nebeneinander von privatem und öffentlich-rechtlichem Rundfunk im dualen System fest. So definiert er die Rahmenbedingungen für die Landesmediengesetze, welche die Rundfunkordnung in den einzelnen Bundesländern individuell festlegen.
S
Schon mal gehört
„Schon mal gehört“ ist ein Begriff aus der ma Radio. Im ma Interview werden sämtliche Sender abgefragt, die der Interviewte „schon mal gehört“ hat. Die Liste der „schon mal gehörten“ Sender ist die Grundlage für alle weiteren Befragungen zur Radionutzung.
Second-Party-Data (2nd-Party-Data)
Second-Party-Data findet vor allem Anwendung bei strategischen Partnerschaften im Online-Sektor. Die Daten stammen vom Publisher bzw. Werbetreibenden selbst (sog. Eigendaten), werden aber durch eine externe Quelle (bspw. Daten aus den externen Adservern, einer DMP oder einer externen Social-Media-Lösung) gesammelt. Die gemeinsame Nutzung der durch die externe Quelle gesammelten, hochwertigen First-Party-Data wird meist durch einen Vertrag im Voraus festgelegt. Außerdem können Daten über direkte Beziehungen zu anderen Unternehmen (z. B. Marken mit spezifischen Zielgruppen) als Austausch oder Sharing-Modell eine 2nd Party darstellen.
Segmentation
Ein mathematisches Verfahren zur Errechnung von p-Werten ist die Segmentation. Dabei werden alle Befragten, die einen Sender in den vergangenen 14 Tagen gehört haben, anhand unterschiedlicher Kriterien wie Alter oder Schulbildung in Segmente unterteilt. Dieses Einteilen erfolgt so lange, bis sich homogene Gruppen mit ähnlichem Nutzungsverhalten herausbilden.
Shake-me
Shake me ist eine Form von Audio Interactive, bei der der Hörer im Spot aufgefordert wird, sein Mobiltelefon zu schütteln, um dadurch ein bestimmtes Display (Coupon, Wegbeschreibung, Link) angezeigt zu bekommen.
Share of Search
Der Share of Search ermittelt den Anteil an Suchanfragen für eine bestimmte Marke oder ein bestimmtes Produkt. Er gibt somit Auskunft über das relative Interesse an einer Marke und ist ein wichtiger Indikator für zukünftiges Markenwachstum.
Simulcast
Die gleichzeitige und inhaltlich identische Übertragung von ursprünglich analogen Audioinhalten im Internet bezeichnet man als Simulcast. Alle relevanten deutschen UKW-Sender sind ohne räumliche Begrenzung als Simulcast im Web zu empfangen. Die Übertragung erfolgt durch komprimierte Audiodateien. Ableger von UKW-Stationen, die nur über das Internet verbreitet werden, sind keine Simulcasts, sondern Online-Only-Sender.
Single-Spot
Single-Spots sind Radiospots, die außerhalb der normalen Werbeblöcke geschaltet werden. Durch diese Alleinstellung sind sie besonders effektiv und begehrt.
Single-Tandem
Ein Single-Tandem ist ein exklusiver und aufmerksamkeitsstarker Spot, der aus einem Spot plus Reminder besteht und ein Programmelement einrahmt. Single-Tandems werden außerhalb des klassischen Werbeblocks platziert.
Sinus-Milieus
Eine alternative Art der Zielgruppendefinition, abseits soziodemografischer Merkmale sind die Sinus-Milieus. Laut dem Heidelberger Institut Sinus Sociovision prägen Lebensstile, Wertorientierungen und ästhetische Präferenzen, die Konsum- und Markenpräferenzen stärker als soziodemografische Gemeinsamkeiten. Zudem wird bei Sinus-Milieus auch die soziale Lage berücksichtigt. Insgesamt werden 10 Sinus-Milieus definiert. Diese werden in einer Matrix nach sozialer Lage und Grundorientierung geordnet. Auf diese Weise entstehen drei Gruppen, denen die einzelnen Sinus-Milieus zugeordnet werden.
Smart Speaker
Smart Speaker sind internetfähige Lautsprecher, die auditiv gesteuert werden (Sprachsteuerung) und mit anderen Geräten kommunizieren können.
Sonderwerbeformen
Sonderwerbeformen zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht den Merkmalen klassischer Spots entsprechen. Sie unterscheiden sich klar in der Art der Platzierung, durch den Inhalt oder das Format, bzw. die Form der Kreation.
Soundlogo
Eine kurze, unverwechselbare Tonfolge, die als akustisches Wiedererkennungszeichen eines Unternehmens eingesetzt wird, nennt man Soundlogo. Sinn und Zweck ist es, die Wirkung des visuellen Firmenlogos merkfähig zu ergänzen und zu unterstützen. Im Radio ersetzt das Soundlogo das visuelle Logo. Synonyme: Akustisches Logo, Audiologo
Sponsoring
Beim Sponsoring werden bestimmte Programmrubriken von einem Werbungtreibenden präsentiert. Das können Wetter- oder Verkehrsmeldungen sein, Musikstrecken oder die populärsten Radiosendungen Deutschlands: die Morningshows. Die Nennung der Sponsoren erfolgt im Intro und/oder im Outro und umfasst für gewöhnlich den Markennamen in Kombination mit einem Claim.
Sprachassistenten
Sprachassistenten sind intelligente Programme oder Software mit Sprachsteuerung und Sprachkennung wie z.B. Alexa, Google oder Siri.
Stammhörer
Stammhörer bezeichnet einen Wert auf Basis der Hörer-gestern-Daten. Der Stammhörer wird nach der Häufigkeit definiert, mit der er einen Sender werktags (Montag bis Samstag) einschaltet. Als Stammhörer gilt, wer an vier bis sechs Werktagen denselben Sender hört.
Station ID
Die Stationskennung eines Senders nennt man Station ID. Ein fester Bestandteil ist das Audiologo des Senders sowie der Senderclaim. Die Station ID wird eingesetzt, um den Sender von der Konkurrenz abzugrenzen und die Widererkennbarkeit zu erhöhen.
Station Voice
Die Stimme, die fast alle produzierten Elemente spricht, um dem Sender ein einheitliches und unverwechselbares Klangbild zu verschaffen, ist die sogenannte Station Voice.
Stream
Eine kontinuierliche Übertragung von Datenpaketen über IP-Verbindungen bezeichnet man als Stream. Das gilt sowohl für digitale Video- als auch für Audioinhalte. Die drei meistgenutzten Streamformate für Audio sind: WMA, AAC, MP3.
Streuplan
Eine Übersicht die zeigt, wie sich die Radiospots einer Kampagne im Verlauf eines Planungszeitraums Tag für Tag auf die Stunden verteilt.
Streuverlust
Kontakte, die bei Personen erzielt werden, die nicht der definierten Mediazielgruppe angehören, weil sie beispielsweise außerhalb des Zielgebiets wohnen oder nicht der Zielgruppe entsprechen, werden als Streuverlust bezeichnet.
Supply-Side-Plattform (SSP)
Sell-Side- oder auch Supply-Side-Plattformen (SSPs) bilden die technologische Grundlage, um das Inventar eines Publishers für den automatisierten Anzeigenhandel im Programmatic Advertising zugänglich zu machen.
T
Tabellierung
Die Tabellierung oder Kreuztabelle erlaubt die Auswertung von Daten in einer knappen, übersichtlichen Form. In der Kreuztabelle ist beispielsweise die Soziodemografie der Bevölkerung auswertbar. Die Bundesländer stehen dabei nebeneinander im Kopf der Tabelle, im Seitenteil sind die entsprechenden unterschiedlichen Merkmale verzeichnet.
Tagesreichweite
Die Tagesreichweite ist eine Kennzahl aus den Hörer-gestern-Daten der ma Radio. Sie gibt die kumulierte Nettoreichweite von Sendern und Kombination an: aus dem Zeitintervall 5.00 – 24.00 Uhr. Das Äquivalent im pWerte-Datenbestand ist der Hörer pro Tag.
Tandemspot
Ein Tandemspot besteht aus zwei inhaltlich zusammengehörenden Elementen innerhalb eines Werbeblocks, die durch mindestens einen Fremdspot voneinander getrennt sind. Tandemspots setzen sich zusammen aus Hauptspot und einem nachfolgenden Reminder.
Targeting
Targeting bezeichnet das gezielte Ausliefern von Werbemitteln: an ein Endgerät, das bestimmte Merkmale wie die GEO-Position oder einen Gerätetyp aufweist, oder an einen Nutzer, dessen soziodemografische Daten verfügbar sind. Anhand des Targetings können die Zielgruppen effizienter angesprochen und somit die Streuverluste einer Kampagne reduziert werden.
Tausend-Kontakt-Preis (TKP)
Der Tausend-Kontakt-Preis (TKP) ist eine zentrale Kennzahl in der Mediaplanung. Sie legt fest, welcher Betrag bei Werbemaßnahmen fällig wird, um 1.000 Werbekontakte zu erreichen.
Teaser
Ein Teaser – abgeleitet von „to tease“ = „vorantreiben“ – ist die Bezeichnung für eine live moderierte oder produzierte Vorankündigung. Sinn und Zweck eines Teasers ist es, den Hörer zum Dranbleiben oder Wiedereinschalten zu animieren.
Teilfrequenzen
Die meisten landesweiten Radioprogramme bieten Teilfrequenzen ihrer Gesamtbelegung an. Der Vorteil einer Belegung von ist die Abdeckung von kleineren Gebieten: ohne Streuverluste und zugleich mit klarer Kostenersparnis. Angeboten werden Teilfrequenzen überwiegend in Ostdeutschland, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg.
Tracking
Bei der Online-Marktforschung kann das Surfverhalten von Nutzern mit dem sogenannten Tracking detailgenau analysiert werden. Zugleich lässt sich so auch ein Zusammenhang zu vorherigen Online-Werbemittel-Kontakten herstellen. Für die Analyse ist ein Panel notwendig. Tracking kann somit auch für Online-Audio-Kampagnen genutzt werden.
U
Ungewichtete Fälle
Die Anzahl der für eine Untersuchung geführten Interviews, bzw. Fälle vor der Gewichtung bezeichnet man als Ungewichtete Fälle.
Uniform Resource Locator (URL)
Ein Uniform Resource Locator (URL) identifiziert und lokalisiert eine Website: über die verwendete Zugriffsmethode wie das Netzwerkprotokoll HTTP oder FTP und den Ort der Ressource im Computernetzwerk. Die Eingabe der URL www.rms.de lenkt den Browser und damit den Nutzer durch das Netz auf den entsprechenden Server, auf dem die Website liegt. So muss sich der Nutzer nicht die IP-Adresse des Servers merken, um die Seite aufzurufen.
Unique User (UU)
Der Unique User (UU) beschreibt die Anzahl der Personen, die in einem bestimmten Zeitraum Kontakt mit einem Werbeträger oder mit einzelnen Belegungseinheiten hatten. Der Unique User ist somit die Grundlage für Reichweiten und Strukturen von Online-Werbeträgern und hat Einfluss bei der Mediaplanung dieser Angebote. Ermittelt werden die Unique User im Rahmen der AGOF internet facts und für mobile Angebote durch die AGOF mobile facts.
User generated Radio
Mitmach-Radio-Plattformen umfassen eine Vielzahl von meist kleinen Sendern, die von den Nutzern selbst kreiert werden. Diese Plattformen ermöglichen virtuellen und physischen Communities einen eigenen Audiokanal. Dank User Generated Radio entstehen neue Formen des Radios – rund um Events, DJs, Fanclubs und soziale Netzwerke.
V
Validität
Validität ist ein Maß für die inhaltliche Gültigkeit einer Untersuchung. Ein hoher Grad an Validität belegt, dass in der Untersuchung tatsächlich das gemessen wurde, was gemessen werden sollte. Das bedeutet: Mithilfe der eingesetzten Messinstrumente konnten auf Basis der Fragestellung sinnvolle Ergebnisse erzielt werden.
Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA)
Die Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA) ist eine der wichtigsten Markt-Media-Studien in Deutschland und ein unverzichtbares Werkzeug für die Mediaplanung. Mit der VuMA können Unternehmen und Medienschaffende das Verhalten von Konsument:innen sowie ihre Mediennutzung genau analysieren.
Verweildauer
Die Verweildauer ist eine Kennzahl aus den Hörer-gestern-Daten der ma Radio. Sie gibt an, wie lange die Hörer eines Programms durchschnittlich ihren Sender hören. In die Berechnung der Verweildauer fließen – im Gegensatz zur Hördauer – nur die Befragten ein, die den Sender tatsächlich gehört haben. Eine hohe Verweildauer bedeutet eine sehr gute Bindung der Hörer an den Sender. Die Formel: Summe der gehörten Viertelstunden geteilt durch Gesamtanzahl Hörer = Verweildauer.
Voice Enabled Ads
Neue Technologie, die es Hörern ermöglicht via Mobiltelefon in Echtzeit mit einem Audiospot zu interagieren und Inhalte per Sprachbefehl abzufragen.
Voice Enabled Content
Besitzer von Smart Speakern können über entsprechende, kundenbezogene Skills per Sprachbefehl ein redaktionelles Audio-Snippet wie z.B. ein Interview oder einen Podcast von einem Werbetreibenden, abrufen.
Voice Enabled Message
Voice Enabled Messages ist eine Form von Voice Advertising, bei welcher der Hörer eines Audiospots per Sprachsteuerung über einen Kampagnen-Skill mit seinem Smart Speaker interagiert.
Der User öffnet den Skill per Sprachbefehl und bekommt nach Angabe seiner Mobilnummer z. B. einen Gutschein oder eine Aktivierungs-SMS für eine Probefahrt auf sein Smartphone zugeschickt.
Voice Enabled Sampling
Voice Enabled Sampling ist eine Form von Voice Advertising und bezeichnet sprachgesteuertes Produktsampling über Smart Speaker.
Ein Nutzer, der einen bestimmten Werbespot hört und sich aktiv für ein Produkt interessiert, kann über einen Kampagnen-Skill per Sprachbefehl gezielt eine Probe bestellen. Ein begleitendes Online Audio Targeting stellen dabei eine streuverlustarme Bewerbung der Samplingaktion sicher.
W
Webradio
Webradio ist ein Sammelbegriff für alle Audio- und Rundfunkprogramme, die online über den Medienkanal Internet verbreitet werden.
Webradio-Werbung
Im Webradio können Zielgruppen breit bis sehr spitz angesprochen werden. Hierzu stehen unterschiedliche audio- und audiovisuelle Werbeformen zur Verfügung. Am häufigsten eingesetzt werden Pre-Stream und In-Stream Audio Ads. Darüber hinaus können auf den Websites der Webradioanbieter Display-Werbeformen stationär als auch mobil geschaltet werden: ob Banner, Skyscraper oder Wallpaper. Besonders hohe Response-Werte erreicht die crossmediale Kombination Audio+Display Ad. Die Auslieferung von Webradio-Werbung erfolgt über AdServer. Dank des umfangreichen AdManagements können Kampagnen regelmäßig optimiert werden. Im Anschluss an die geschaltete Kampagne erhält der Kunde ein Reporting und die Abrechnung über die tatsächlich generierten Werbemittelkontakte.
Weitester Hörerkreis (WHK)
Alle Personen, die im ma-Interview angeben, einen oder mehrere Sender in den letzten vier Wochen gehört zu haben, bilden den Weitesten Hörerkreis (WHK) dieses Senders. Der WHK ist die größte Hörerschaft eines Senders.
Welle
Eine Welle bezeichnet den Zeitraum, in dem die Feldarbeit einer Untersuchung durchgeführt wird. Der Untersuchungsverlauf in mehreren Wellen hat den Zweck, mögliche – beispielsweise durch saisonale Schwankungen hervorgerufene – ungewöhnliche Verhaltensweisen der Befragten auszugleichen. In den Datenbestand der ma Radio fließen die Ergebnisse aus zwei Befragungswellen ein: aus der Frühjahrs- und Herbstwelle.
Werbeblock
Sobald mehrere Werbespots in einem Werbeblock zusammengefasst und ausgestrahlt werden, spricht man von einem Werbeblock. Früher war die Ausstrahlung von Werbespots ausschließlich in Werbeblöcken üblich. Gegenwärtig können problemlos auch Single-Spots und andere Spotvarianten außerhalb von Werbeblöcken platziert werden.
Werbedruck
Das messbare Ergebnis aller Werbeaktivitäten für ein Produkt bezeichnet man als Werbedruck. Dieser wird in Gross Rating Points, kurz GPR ausgedrückt. Welcher Werbedruck individuell notwendig ist, um die relevante Wirkung zu erzielen, hängt zum einen von den eigenen Aktivitäten ab, zum anderen auch von den Aktivitäten des Wettbewerbs.
Werbeerinnerung
Die Werbeerinnerung gibt den Anteil (in %) der Personen einer Zielgruppe an, die sich an Werbung für eine Marke oder Produkt erinnern. Ermittelt wird diese Erinnerung durch eine Erhebung. Unterschieden wird die aktive (= ungestützte oder spontane) Werbeerinnerung, d.h. ohne Vorlage der Marke oder des Produkts und die passive (= gestützte) Werbeerinnerung beispielsweise Markennennung oder Vorlage.
Werbemittel
Als Werbemittel bezeichnet man alle Formen, in denen Werbung auftreten kann: ob als Radiospot, TV-Spot, als Anzeige, Online-Banner oder als Einblendung.
Werbemittelkontakt
Die Anzahl der Werbemittelkontakte besagt, wie oft ein Werbemittel im Rahmen einer Kampagne vollständig ausgeliefert werden soll oder wurde. Dank der im Online-Bereich eingesetzten AdServer liegen exakte Werte vor, wie häufig ein Werbemittel an ein Endgerät ausgeliefert wurde. Im Online-Audio-Bereich werden nur Werbemittelkontakte als solche gezählt, bei denen der Spot komplett übertragen wurde.
Werbemittelkontakt (-chance)
Der Werbemittelkontakt (WMK) ist die Größe, die angibt, wie viele Nutzer eines Mediums mit einem konkreten Werbemittel Kontakt hatten. Beim Radio bezieht sich dieser Wert auf die Hörer einer Viertelstunde. Genauer gesagt: auf den Kontakt mit einer durchschnittlichen Viertelstunde pro Stunde, in der Werbung geschaltet wird.
Werbetracking
Ein Werbetracking ist ein Forschungsansatz zum Überprüfen von Radiokampagnen und anderen Werbeaktivitäten. Im Fokus stehen die Veränderungen im Hinblick auf relevante Werbewirkungsparameter wie Markenbekanntheit, Werbeerinnerung, Kaufbereitschaft. Für diese Form der Überprüfung erfolgt eine repräsentativ angelegte Erhebung – in zwei oder mehreren Erhebungswellen.
Werbeträger
Kanäle, über die Werbung ausgestrahlt werden kann, wie Radiosender, TV-Sender, Zeitschriften oder Websites sind Werbeträger.
Werbeträgerforschung
Im Rahmen der Werbeträgerforschung werden Mediennutzerschaften rund um Hörer, Leser, Seher erhoben. Die Studien der Werbeträgerforschung geben Auskunft über die Reichweiten von Medien, die Zusammensetzung der Nutzerschaft und die Kontakthäufigkeit der Nutzer. Eine klassische Studie für die Werbeträgerforschung ist die ma Radio.
Werbeträgerkontakt (-chance)
Die Nutzung eines einzelnen Werbeträgers durch eine Person, nennt man Kontakt. Ein Kriterium für die Beurteilung der Leistungen eines Mediaplans ist beispielsweise die Gesamtzahl der damit erreichten Kontakte. Beim Radio bezieht sich das auf die Hörer pro Stunde. Genauer gesagt: auf den Kontakt mit mind. einer Viertelstunde pro Stunde, in der Werbung geschaltet wird.
Werbewirkung
Werbewirkung bezeichnet die Aktivierung und Wirkung von Werbung auf individuelle Einstellungen und Verhaltensweisen der Zielgruppe. Dabei ist Werbewirkung abhängig von einer Vielzahl verschiedener Einflussfaktoren, die alle auch miteinander interagieren können. Vor diesem Hintergrund betrachten die in der Medien- und Werbewirkungsforschung eingesetzten Instrumente und Modelle jeweils unterschiedliche Ausschnitte aus dem Wirkungsgeflecht. Heute gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Tools mit denen verschiedene Werbewirkungen nachgewiesen werden können, das reicht von dem Nachweis, dass Werbung Veränderungen auf kognitive Werbewirkungsparameter wie Markenbekanntheit, Image, Sympathie, Kaufabsicht oder Werbeerinnerung bewirkt, Werbung zu Visits auf einer Homepage führt, die Besuchsfrequenz im Hanel gesteigert wird oder auch ein konkreter Kaufakt generiert wird.
WLAN-Radio
Ein Radiogerät, das neben der UKW-Empfangsmöglichkeit zusätzlich – oder ausschließlich – IP-Daten empfängt und so Online-Audio-Angebote hörbar macht, nennt man WLAN Radio.
Z
Zielgruppe
Eine nach demografischen oder anderen Merkmalen definierte Personengruppe, die durch eine Werbemaßnahme angesprochen werden soll, bezeichnet man als Zielgruppe.
Ihr gesuchter Begriff ist nicht dabei?
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